Wir sind hier – seid mit uns laut – weil man uns die Zukunft klaut!
Der Klimawandel ist eine Bedrohung für uns alle, aber gerade die Junge Generation muss sich davor fürchten. Dann brauchen die Herrschaften im grauen Anzug sich gar nicht erst wundern, wenn genau diese Generation nicht weiter zusehen will, wie ihre Zukunft von Politik und vor allem aber der Wirtschaft aufs Spiel gesetzt wird und dafür auch auf die Straße geht.
Wir alle sind Teil dieser Gesellschaft und immer wieder wird über die vermeintliche Politikverdrossenheit der jungen Generation gesprochen. Jetzt wo die Schüler*innen für ihre Interessen eintreten wird so getan, als hätten sie keine eigene Meinung obwohl sie doch genau diese aktiv kundtun.
Viele der Politiker*innen und Wirtschaftschefs* im Alter von zumeist 50+ entscheiden, ohne den Kindern und Jugendlichen zuzuhören oder sie ernst zu nehmen über ihre Zukunft, und das entgegen ihrer Interessen. Das ist unfair und auch Anlass genug, dagegen aufzustehen. Daher unterstützen wir in solidarität die deutschlandweiten „Fridays for Future“.
Allerding muss auch darauf hingewiesen werden, dass nach wie vor die Schulpflicht gilt und somit ein Streik während der Schulzeit zu Ordnungsmaßnahmen führen kann. Dennoch bestärken wir die Schüler*innen darin, ob nach der Schule oder am Wochenende an den organisierten Demonstrationen teilzunehmen und sich auch darüber hinaus in NGO’s und Jugendverbänden, wie bei uns zu engagieren, um für ihre Interessen einzutreten.
Klar ist: Wir lassen uns unsere Zukunft nicht von den Leuten, denen sie egal ist, kaputt machen.
Fest stehet auch: Zukunft gibt es nicht für Lau! Unter dem Kohleausstieg und den anderen Maßnahmen der Energiewende und des Klimaschutzes dürfen in keinem Falle die Arbeitnehmer*innen leiden oder in soziale Sicherungssysteme gezwängt werden. Einzig und allein diejenigen, die für die Umweltsünden verantwortlich sind und daraus Profit gemacht haben, also die Unternehmer*innen sollen die volle Verantwortung dafür übernehmen.
Jede*r muss beim Klimaschutz auch auf sich selbst achten. Im Rahmen der individuellen Möglichkeiten können z.B. Plastikverpackungen gemieden und der Weg zur Schule im Winter mit Fahrgemeinschaften oder dem ÖPNV und im Sommer mit dem Rad zurückgelegt werden.
Auch die Politik muss aber dafür sorgen, dass wir als teil dieser Gesellschaft nicht weiter Opfer der umweltschädlichen Missverhältnisse auf den Märkten werden.
Es darf nicht sein, dass in unserer Wegwerf-Gesellschaft ein Einkauf ohne Verpackung deutlich teurer ist, als derselbe ohne – dass ein SUV viel weniger kostet als ein Elektroauto – oder aber auch nicht, dass Dieselfahrer*innen enteignet werden, um dann ihr Auto im Ausland weiter Abgase in die Luft blasen zu lassen anstatt durch Umrüstung und schwere Auflagen den Aufwand auf die Hersteller umzulegen.
Lasst uns gemeinsam kämpfen – und zwar laut – Weil man uns die Zukunft klaut!